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Wach geküsst – die Menarche

Auf ins Frauendasein – die Menarche, wenn aus einem Mädchen eine Frau wird. 

Ja, wann ist das genau der Fall? Aus meinem Sichtpunkt und auch der Medizin, ist die Menarche der Startschuss, die erste Periode. Wie siehst Du dass?

Eigentlich könnte man auch sagen, beim Beginn der Pubertät, wenn die Hormonmaschienerie hochfährt, der Körper sich zu wandeln beginnt und die Gefühlsachterbahn anfängt Fahrt aufzunehmen. 

Eigentlich doch egal, oder? Wenn ich mich daran zurück erinnere, und das ist schon vor einiger Zeit gewesen, dann ist das für die Einten ‚wow endlich Frau‘ und machen eine riesen Party und für die andere Fraktion ‚Mannnnn…, was soll das denn? Ich will das nicht!‘ wie komm ich da blos wieder raus. 

Ganz genau, wie Du vielleicht schon erratet hast, gehörte ich zu der zweiten Sorte. Blos nicht Frau werden! Für mich war das alles andere als schön, super und Party geht los! Ich fand es gerade gut wie es war als Mädchen und jetzt sollte ich mich wieder wandeln? Neeee, Danke!!  

Dem Wiederstand zum Trotz, fing mein Körper sich an zu wandeln. Die Brustwarzen wurden grösser, die Brust wurde grösser und mit ihr meine Pullis immer weiter. Verstecken wollte ich mich um nicht preisgeben, was da gerade geschah! Das zarte Blümchen sollte noch in beschützter Umgebung sein neues ‚Ich‘ finden. Die peindlichen Fragen meiner Mutter, oh Gott!!, wollten auch nicht enden. Die schleppte Slipeinlagen und Binden an, deponierte sie in meinem Zimmer ohne Erklärung – zum Glück! 

Verlohren in der neuen Welt, nichts wissend was mich da noch erwarten wird, sah ich dem Geschehen zu. Bis dann der Tag der Tage kam. 

Ohne grosses Tadam mit wenig dunklem Blut war meine erste Menstruation gekommen. Ich war gerade 13 1/2 Jahre alt. Die Slipeinlagen, ja genau das reichte völlig aus am Anfang, versteckte ich in meiner Schublade, damit auch niemand was davon mitbekam. Wenn ich da zurück denke, iiigitt! Doch die Überlegung ging nicht ganz auf, da ich meine Mutter immer wieder mal die Kleider auffüllte und auch jede Schublade öffnete, auch wenn sie nich relevant für sie war! Knirsch!!!

Meine Mutter völlig in der Euphorie und Freude gefangen, dass ich jetzt auch eine Frau bin, sprach mich darauf an! Grrrr!!! Stopp! Dachte ich nur, aber es half nichts. Ich musste mir alles anhöhre was sie zusagen hatte. Du musst dich nicht schämen – doch das tat ich – und über das kannst du mit mir doch reden – Nein dass wollte ich nicht – wie du vielleicht dir denken könntest. Habe ja nicht aus Freude alles versteckt! Grrr!

Na gut, wie da so der Anfang mal rüber war, ich mich mit meiner neuen Situation abgefunden hatte, die Pullies immer noch weit, veränderte sich die ganze Periodengeschichte. Das Blut wurde mehr und die Krämpfe auch. Es ging so weit, dass ich mich übergeben musste und mir Schwarz vor den Augen wurde vor Schmerzen. Schmerzmittel, nicht wirklich meine Freunde, wurden zu meinen Weggefährten, so wie auch eine Buckelpiste aus Pickeln auf meinem Gesicht. Die Akne wurde richtig stark, so das mein Lehrmeister meine Mutter bat, doch etwas zu unternehmen, da es kein gute Bild abgebe vor den Kunden! 

Das nächste ungewollte Projekt wurde gestarted! Nichts half wirklich aus meiner Sicht. Salben und Seifen, Tiegelchen hier und da, alles was ich nicht wiklich mir wünschte wurde über mich erlassen. 
Kann ich nicht bitte wieder ein Mädcen sein? Denn mit 16 stellte ich mir mein Leben ein bisschen anders vor, als immer noch so fremdbestimmt durchs Leben zu gehen. 

Irgendwann, so mit 17,5 Jahren ging ich auf eigene Faust zu meiner selbstaugewählten Gynäkologin. Meine Mutter wollte mich schon lange bei ihrem Gynäkologen anmelden, doch dagegen streubte ich mich vehement. Ich gehe doch nicht zu einem Mann, gehts noch! 

Ich schilderte der Gynäkologin meine Probleme und meinen Wunsch nach der Pille, da ich jetzt doch auch meinen ersten Freund hatte. Sie versicherte mir, dass sich mit der Pille meine Probleme in Luft auflösen werden. Schöne Haut und schmerzfreie Periode, wie toll das klang!

Voller Vorfreude wartete ich auf die Veränderungen. Wartete und wartete, doch viel änderte sich nichts. Die Schmerzen waren immer noch mörderisch und die Haut nicht viel besser, aber wenigstens die Vergütung war für mich geregelt. 

Es folgten andere Produkte aus der Naturmedizin, gute Tipps hier und da, doch die Schmerzen blieben, zum Glück nicht mehr so intensiv , aber immer noch bestimmend! 

Aus dem heutigen Standort her, weiss ich, wenn ich doch nur schon in meinen frühen Jahren zur traditionellen chinesischen Medizin TCM gefunden hätte, ja dann wäre so einiges anders gewesen.

Doch TCM Praxen waren bei mir auf dem Land zu der Zeit unbekannt. So musste ich einen langen Weg gehen, bis ich endlich mit 39 meine erste schmerzfreie Menstruation erleben durfte. 

Doch dazu mehr in einem anderen Beitrag 😉

Es gibt einfachere und schnellere Weg um schmerzfrei durch die Tage zu kommen. Gerne helfe ich dir mit meinen Erfahrungen und Wissen weiter.

Alles Liebe, Deine Nicole